Anna Vishnevska (Gesang und Gitarre)
„Mi ha’ish – Wer ist der Mensch?“
Sonntag, 20. Oktober 2024, 16:00 Uhr, Lutherische Pfarrkirche St. Marien Marburg

(In Zusammenarbeit mit der GCJZ, der Lutherischen Pfarrkirche St. Marien und dem deutsch-ukrainischem Verein Marburg OBOZ Plus)
Wer ist der Mensch, der das Leben liebt / und gute Tage zu sehen wünscht? / Bewahre deine Zunge vor Bösem / und deine Lippen vor falscher Rede! Meide das Böse und tu das Gute; / suche Frieden und jage ihm nach! (Ps. 34 13-15) Sind wir Menschen fähig, im Frieden zu leben? Was bedeutet es, ein Zuhause zu haben – oder eben nicht zu haben? Woher kommt unsere innere Stärke? Welche Kraft und welche Rolle hat letztendlich die Liebe in unserem Leben? Diesen und anderen Fragen geht Anna Vishnevska in ihrem Programm aus Liedern in mehreren Sprachen, darunter ukrainisch und hebräisch, nach.
Maria Schellenberg
„Lieder des Exils und des Protests“
Sonntag, 13. Oktober 2024, 16:00 Uhr, Synagoge

(Eine Veranstaltung der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Marburg)
Maria Schellenberg ist eine russisch-britische Opernsängerin. Den Kern des Programms stellen Lieder aus dem Nachlass des jüdischen Komponisten Hanns Eisler (1898 – 1962) dar, viele davon zu Gedichten von Bertolt Brecht. Pianistin Anait Karpowa begleitet den Gesang am Klavier.
Yuval Oren und Dina Levit
„Zwei Kulturen – eine Seele“
Sonntag, 22. September 2024, 16:00 Uhr, Synagoge


„Zwei Kulturen – eine Seele“ lautet das Programm zweier junger Sängerinnen jüdischer Abstammung aus Russland und Israel. Es werden Lieder auf Hebräisch und Russisch gesungen, mit denen die Interpretinnen ihrer Liebe zur jüdischen Kultur Ausdruck verleihen. Der erste Teil des Konzerts umfasst klassische Stücke jüdischer Komponisten des 20. Jahrhunderts, der zweite Teil fokussiert sich auf traditionelle jüdische Musik. Yuval Oren (Sopran) und Dina Levit (lyrischer Koloratursopran) werden von Hedayet Jonas Djeddikar am Klavier begleitet.
Franck Piano Quintet
„Una vita di musica / Ein Leben voller Musik“
Mittwoch, 04. September 2024, 19:00 Uhr, Synagoge

Mit ihrem Programm lädt das Franck Piano Quintet zu einem emotionalen Ausflug in die Welt der Musik jüdischer Komponisten wie Salamone Rossi, Mario Castelnuovo-Tedesco, Eduard Franck, Paul Ben Haim sowie von Antonio Vivaldi, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert ein. Eine Herzensangelegenheit des Franck Piano Quintets ist es, in ihren Aufführungen die Werke jüdischer Komponisten, die zu Unrecht viel zu wenig gespielt werden, dem Publikum vorzustellen.
Das Franck Piano Quintets besteht aus Prof. Michel Gershwin (Violine), Igor Mishurisman (Violine), Anastasiya Mishurisman (Viola), Dmitrij Gornowskij (Cello) sowie Anna Victoria Tyshayeva (Klavier) und ist bereits mehrmals mit einem sehr großen Erfolg in Marburg aufgetreten.
Jiddisches Glik
Ilya Gindin (Klarinette)
Dimitri Illarionov (Klassische Solo-Gitarre)
Sonntag, 12. Mai 2024, 18:00 Uhr, Synagoge


Dimitri Illarionov wurde 1979 in Chişinău (Moldau) geboren. Im Jahr 2002 schloss er sein Studium an der Gnessin-Musikakademie (Moskau) mit einem Diplom mit Auszeichnung ab. Berühmte Komponisten widmeten Dimitri Illarionov ihre Werke: Angelo Gilardino schrieb für ihn das Konzert „Star of the Morning“ (Hommage an Nikolaj Roerich) für Gitarre, Cello und Orchester; Nikita Koshkin widmete Dimitri sein Concerto Grosso für Gitarre und Orchester; Atanas Ourkouzounov schrieb für Dimitri das Stück „Toccatchenitsa“, Konstantin Vassiliev – Suite „Hommage à Tom Jobim“, Rossen Balkanski – „Ballade of the Angel“, Anna Drubich – „AirAlert“ für Cello und Gitarre. Er ist Preisträger von über 20 renommierten internationalen Wettbewerben, darunter die Guitar Foundation of America und das Certamen Internacional de Guitarra Francisco Tárrega.
Dimitri Illarionov lebt in Wiesbaden und tritt regelmäßig weltweit auf. Sein Solokonzert in Marburg im Juni 2023 war ein sehr großer Erfolg.
Ilya Gindin wurde 1980 in Vologda (Russland) geboren. Bereits während seines Studiums am St. Petersburger Rimski-Korsakow-Konservatorium wandte sich der Musiker der Kultur von aschkenasischen Juden zu. Seit mehr als zwanzig Jahren tritt er auf der ganzen Welt auf und propagiert die Klezmer-Musik. Derzeit ist er einer der brillantesten Interpreten auf diesem Gebiet. Ilya Gindin ist in mehr als 25 Ländern aufgetreten und verfügt über ein umfangreiches Kammer- und Solorepertoire. Er wurde mit renommierten Preisen für klassische und volkstümliche Musik ausgezeichnet und hat zahlreiche CDs aufgenommen.
Seit 2023 lebt er in Sofia, Bulgarien. Im November 2023 trat er sehr erfolgreich in Marburg als Mitglied des Klezmer-Ensembles Dobranoch auf.
Dimitri und Ilya spielten 2018 zum ersten Mal zusammen und verspürten sofort eine kreative Einigung. Damals war das ein Konzert für Gitarre, Klarinette und Violine. Unser Konzert am 12. Mai wird das Debütkonzert eines brandneuen Duos sein.
Der Titel des kommenden Konzerts heißt übersetzt „Jüdisches Glück“. Auf dem Programm steht Musik von jüdischen – aber keineswegs nur jüdischen – Komponisten.
KLAVIERHIGHLIGHT
Menachem Har-Zahav – „Das Geisterschiff“
Sonntag, 14. April 2024, 16:00 Uhr, Synagoge
Als erfahrener Bühnenkünstler kann Menachem Har-Zahav auf über eintausend öffentliche Auftritte zurückschauen und weiß Freunde virtuoser und ausdrucksstarker Klaviermusik regelmäßig zu begeistern. Er präsentiert in dieser Saison einen abwechslungsreichen Querschnitt durch die Klavierliteratur der Romantik mit Werken von Frédéric Chopin, Johannes Brahms, Franz Liszt und dem Liszt-Schüler Carl Tausig, nach dessen Stück „Das Geisterschiff“ dieses Programm benannt ist. Carl Tausig war ein jüdischer polnischer Klaviervirtuose, Komponist und Pädagoge und Liszts bedeutendster Schüler. Seine Kompositionen sind leider in Vergessenheit geraten. Menachem Har-Zahav erinnert nun in diesem Programm mit einigen seiner Stücke an diesen Künstler. Menachem Har-Zahav hat in den USA Klavier studiert und nach dem Abschluss als Master in Piano Performance Lehraufträge an Hochschulen in den USA angenommen. Er verbrachte anschließend drei Jahre in England für weitere Studien. Inzwischen lebt er seit einigen Jahren in Deutschland und widmet sich ganz dem Konzertieren.
(Eine Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Marburg e.V.)
Benefizkonzert mit dem Streichquartett „Ukraine an der Lahn“
Besetzung: Igor Mishurisman (Violine), Anastasia Mishurisman (Violine), Svitlana Urintsova (Viola), Nina Barashkova (Cello).
Sonntag, 3. März 2024, 16:00 Uhr, Synagoge

Benefizkonzert mit dem Streichquartett „Ukraine an der Lahn“
Der Krieg in Ukraine hat die Musiker*innen im Jahre 2022 wieder zusammengeführt. Verantwortlich für die Zusammenstellung des Quartetts sowie des musikalischen Programms ist Mitglied der Jüdischen Gemeinde Svitlana Urintsova von der Musikschule Marburg. Ihr ist es gelungen, ein hochkarätiges professionelles Streichquartett zusammenzustellen. Das Benefizkonzert für die Ukraine im Februar 2023 war ein großer Erfolg.
Ein buntes und vielfältiges Programm wird angeboten. Mit dem Benefizkonzert wollen Musiker des Streichquartetts Hilfsorganisationen in Israel unterstützen.
Orgelkonzert
Semyon Yakimov: Pianist, Organist, Komponist, Improvisator
Sonntag, 4. Februar 2024, 18:00 Uhr, Kugelkirche/St. Johannes

Am Sonntag, dem 4.2.2024, 18.00 Uhr spielt Semyon Yakimov an der Orgel der Kugelkirche/St. Johannes. Neben den klassischen Orgelwerken spielt er eigene Werke sowie Improvisationen unter Einbeziehung der Wünsche und Ideen der Konzertgäste.
Mit dem Klavierspielen begann Semyon Yakimov (geb. 22.12.2006) im Alter von zwei Jahren. Seine erste Lehrerin war seine Mutter, die ihm später auch Musiktheorie beigebracht hat. Seit 2012 ist Semyon Schüler der Musikschule am Musikgymnasium in Prag, seit 2018 Schüler an diesem Gymnasium. Sein Lehrer ist Professor Libuše Tichá. Seit 2020 ist Prof. Vladimír Tichý sein Lehrer für Komposition und Harmonielehre. Semyon ist Preisträger von mehr als zwanzig tschechischen und internationalen Klavierwettbewerben. Allein in 2023 wurde er der absolute Gewinner des Beethoven Klavierwettbewerbs in Teplitz, gewann den ersten Platz beim internationalen Klavierwettbewerb „Broumov Key“ und wurde erneut absoluter Gewinner beim internationalen Klavierwettbewerb „Bachovská cesta“ (Bachs Weg). Als Pianist und Organist begleitet Semyon zahlreiche Sänger, Chöre, Kammerensembles und Orchester. Als Solopianist ist er bereits zweimal aufgetreten: 2022 in Marburg (veranstaltet von der Jüdischen Gemeinde Marburg) und 2023 in Český Dub (Tschechische Republik) im Rahmen des Alltschechischen Dvořákov-Festivals, wo er sowohl klassische, als auch eigene Werke sowie Improvisationen aufführte. Bereits seit 2020 ist Semyon einer von zwei festen Organisten der St. Remigius Kirche (Prag). Seit 2022 studiert er Orgel an der ZUŠ Šimáčkova Musikschule bei Vladimír Kopáčik, spielt regelmäßig in zwei Prager Kirchen und hat des Öfteren Konzertauftritte auch an der Orgel.
Lidor Mesika und Draymell Díaz
Jüdische Lieder in verschiedenen Sprachen
Sonntag, 28. Januar 2024, 18:00 Uhr, Synagoge
Der israelische Bariton und Countertenor Lidor Ram Mesika und sein Kollege Draymell J. Díaz Rodriguez aus Costa Rica präsentieren Lieder in Ladino, Hebräisch, Jiddisch, Spanisch und weiteren Sprachen. Der Bariton und Countertenor Lidor Ram Mesika ist in der israelischen Mittelmeerstadt Netanya aufgewachsen und hat an der Jerusalem-Akademie für Musik und Tanz seinen Bachelorabschluss für klassischen Gesang und Komposition gemacht. Am königlichen Konservatorium in Den Haag hat er im September 2023 sein Masterstudium begonnen. Draymell Johard Díaz Rodríguez erhielt seine musikalische Ausbildung in San José (Costa Rica), absolvierte ein Bachelorstudium im Fach Oboe an der Jerusalem-Akademie und macht derzeit seinen zweiten Master an der Musikhochschule im belgischen Gent. Beide Musiker gastieren seit Jahren mit internationalen Ensembles und als Solokünstler in Israel, Mittelamerika und Europa